Trockene Augen / Office-Eye-Syndrom
Jeder fünfte Patient, der in Deutschland einen Augenarzt konsultiert, leidet unter trockenen Augen – eine Störung des natürlichen Tränenfilms. Bemerkbar machen sich diese Beschwerden durch Brennen, Jucken oder Tränen.
Diese Symptome werden unter dem Begriff Office Eye Syndrom zusammengefasst, da diese besonders dann auftreten, wenn wir z.B. am Computer sitzen oder sonst durch Konzentration vergessen zu blinzeln.
Aber auch verschiedene Krankheiten wie Diabetes, Rheuma oder eine Fehlfunktion der Schilddrüse können dafür ursächlich sein, dass nicht mehr genügend Tränenflüssigkeit produziert wird.
In unserer Praxis stellen wir mit Hilfe verschiedener Untersuchungen fest, wie stark der Tränenfilm gestört ist. Wichtig ist hier der sogenannte Schirmer-Test: kleine Streifen aus saugfähigem Papier werden in den Bindehautsack gelegt, um die Zeit bis zur Vollsaugung zu messen. Mit einem auf der Augenoberfläche eingebrachten Farbstoff und der Aufforderung an Sie, dann gerade nicht zu blinzeln, können wir bestimmen, wie stabil der Tränenfilm ist.
Neben speziellen Augentropfen helfen dann oft schon kleine Verhaltensänderungen im Alltag, – z.B.: das Einlegen von Pausen bei Bildschirmarbeit, ausreichend zu trinken oder Verbesserung der Frischluftzufuhr.
Trockene Augen sollten ernst genommen werden, denn was anfangs nur lästig erscheint, kann zu einer Erkrankung der Augenoberfläche und damit zu einer Einbuße der Sehkraft führen.